Gotland Grand National 2016

MSC Lippe-West tritt in Schweden an

Gleich drei Enduro-Fahrer des MSC Lippe-West werden am letzten Oktoberwochenende beim größten Offroad-Motorradrennen der Welt am Start sein: Mit dem Schuss aus einer Panzerhaubitze werden die 2.500 Teilnehmer auf der schwedischen Insel Gotland gestartet.

Mit dabei Ingo Kloß aus Detmold, Kai Balster aus Oerlinghausen-Helpup und Peter Schramm aus Lage-Billinghausen, die schon im Frühjahr die Fähren und die Unterkunft gebucht haben und sich über den Sommer auf den Wettbewerb vorbereitet haben. Dabei setzen alle drei Fahrer auf höchst unterschiedliche Motorradkonzepte: Während Peter Schramm mit seiner höchst ausgereiften Zweitakt-KTM (siehe Bild) an den Start geht, setzt Ingo Kloß auf eine moderne Viertakt-Wettbewerbs-Enduro aus dem Hause Beta. Auch Kai Balster fährt eine Beta, aber eine gewichtsreduzierte Zweitakt-Maschine, die für den Extrem-Einsatz und nicht für den Rennsport konzipiert ist.

Gotland Grand National (GGN) ist nicht nur für die Fahrer aus unserer Region ein ganz besonderer Höhepunkt, sondern ein echtes Highlight für alle Skandinavier. Der über 20km lange Rundkurs ist gespickt mit Steinen und Felsen, Schlammlöchern und rutschigen Wurzeln. Drei Stunden lang dauert der Kampf gegen die Uhr, den glatten Untergrund und die unzähligen Konkurrenten. Der Sieger wird zur Legende, erhält einen Pokal aus der Patronenhülse eben der Haubitze, die den Startschuss gibt und das Gros der Fahrer bekommt Muskelkater.

Unterstützt wird das Team vor Ort von zwei weiteren mitreisenden Vereinsmitgliedern: Dirk Jacobebbinghaus aus Oerlinghausen und Bruno Kuhn aus Bielefeld, die selbst aktive Fahrer sind, aber ihre Ambitionen zurückstellen, um während des drei Stunden dauernden Wettbewerbs für den Service zu sorgen. Beim Boxenstopp müssen nicht nur die Motorräder getankt werden, sondern auch mögliche Sturzschäden beseitigt werden. „Ohne Sturz kommt hier Niemand durch“, weiß Peter Schramm, der vor einigen Jahren schon einmal in Schweden am Start gewesen ist. „Das Ziel ist das Ziel auch zu erreichen, da ist die Platzierung schon fast zweitrangig.“

Mit dabei auch ein Fernsehteam von N24: Die zeigen die Fahrer des MSC Lippe-West bei ihren Vorbereitungen, der langen Anreise und dem Wettbewerb vor Ort.