Le Touquet 2014

Lippe-Westler beim Strandrennen als Zuschauer

Jedes Jahr Anfang Februar ruft Le Touquet zum Strandrennen und 400 Quadfahrer, 1000 Motorradfahrer und 100.000 Zuschauer folgen diesem Ruf. Das dritte Mal in Folge sorgte der französische Wettergott für extreme Bedingungen.

Diesmal lagen die Temperaturen zwar bei 7 Grad plus, doch Wind, Hagel und Regen peitschte mit Geschwindigkeiten von bis zu 100 km/h über den berühmten Strand in der Normandie.

Samstag beim Quadrennen war noch alles gut, bei Wind, aber auch viel Sonnenschein ließen es sich die Drei vom Lippe-West angereisten Fans am Strand gutgehen, während vierhundert Teilnehmer drei Stunden lang ihre Runden drehten. Unter ihnen auch Rallyecupper Norbert Schatten, der als Alleinfahrer in der Ironman-Klasse unterwegs war.

Abends nach dem Rennen bauten dann sämtliche Franzosen auf dem Campinplatz ihre Vor- und Pavillonzelte ab, nur die Lipper unter ihrem Butzner Zelt blieben standhaft! Bei Bratwurst, Maikäferflugbenzin und Grubenfeuer freuten sich die Drei auf hoffentlich ebenso sonniges Wetter am Sonntag.

Morgens wurden sie dann allerdings im wahrsten Sinne des Wortes mit Donnerschlag geweckt. Wenige Meter neben dem Camp schlug der Blitz ein, Regen und Sturm sollten die Zuschauer bis zur Rennhälfte in Atem halten. Ca. 30 Minuten vor dem Start war die Strandpromenade, wo sonst zigtausende stehen, nahezu menschenleer.

Pünktlich zum Start standen die Zuschauer aber wieder in Dreierreihen und erlebten ein packendes Rennen. Zu Beginn führte der Franzose Fura, bis er nach einem Hügel auf einen dahinter stehenden, kickenden Fahrer sprang. Beide verletzten sich dabei, Fura konnte noch weiterfahren, bog dann aber in die Box ab und beendete das Rennen. Der andere Fahrer musste vom Hubschrauber geborgen werden, konnte das Krankenhaus dann aber am Montag wieder verlassen.

Die Führung hat dann der Enduroweltmeister Antoine Meo übernommen. Ihm folgte bis ca. 30 Minuten vor Rennende der Vorjahreszweite Adrien van Beveren, der Abstand betrug bis zu 20 Sekunden. Zwei Runden vor Schluss stürzte Meo und verlor dabei die Führung. Van Beveren siegte mit 22 Sekunden Vorsprung.

Insgesamt wars ein spannendes Rennen, bei nicht so tollen äußeren Bedingungen, aber sowas kann Endurofahrern ja nichts anhaben.