Offroadtage in Leopoldshöhe-Greste
Hatten die Teilnehmer des Mofa Grand Prix im letzten Jahr noch mit der heftigen Staubentwicklung zu kämpfen, sah es in diesem Jahr anders aus. Starke Regenfälle hatten den Boden aufgeweicht und sorgten leider auch für etwas niedrigere Starterzahlen als in den vergangenen Jahren.
Deshalb entschied man sich, statt zwei Läufen nur einen Durchgang mit allen 28 Teams durchzuführen. Dieser sollte urspünglich drei Stunden dauern, aber als sich nach etwa der Hälfte der Zeit sintflutartige Regenfälle über die Grester Felder ergossen haben, entschied man sich, das Rennen vorzeitig abzuwinken.
Mit sechzig(!) gefahrenen Runden konnte das Team Racingwulf Rüthen die Konkurrenz klar hinter sich lassen. Innerhalb der Klasse fuhr das Team einen Vorprung von unglaublichen 19 Runden heraus!
Trotz des schlechten Wetters waren zahlreiche Zuschauer vor Ort, die sich die Laune nicht vermiesen lassen wollten und das Renngeschehen von den überdachten Bereichen aus verfolgten.
Für den MSC am Start war auch Nachwuchsfahrer Julian Koch, der zusammen mit Björn Lubzyk mit dem Team Vespa Racing den Klassensieg einfahren konnte!
Gleiches gilt für das Team Joachim, auch hier konnten Velten Piepke und Christian Herzberg ebenfalls einen Klassensieg holen, der allerdings denkbar knapp war.
Zu unserer Überraschung war auch Günter Georg Müller (auch Schorse genannt) an den Start gegangen. Schorse ist seit einem Jahr verletzungsbedingt nicht mehr gefahren und hat mit seinen 63 Jahren mal wider das Feld aufgemischt. Normalerweise kennt man ihn nur mit 3 Rädern und noch einer weiteren Person, da er sonst im Seitenwagensport aktiv ist. Dafür das es sein erstes Rennen seit langem war, hat er sich nicht schlecht geschlagen.
Hier einige Fragen an ihn:
Wie bist du auf die Idee gekommen hier beim Mofa-Rennen teil zunehmen?
Schorse: Das war eigentlich ganz spontan. Der Udo Kranzmann wollte auch gerne starten aber ihm fehlte jemand der mit ihm fährt. So habe ich mich breitschlagen lassen mitzumachen.
War es ungewohnt für dich seit langem mal wieder auf einem Motorrad zu sitzen beziehungsweise auf einem Mofa?
Schorse: Ungewohnt war es schon, aber nach den ersten Runden hatte ich mich schon dran gewöhnt. Vor allem sind die Mofas auch viel leichter als so ein Motorrad das ist schon ein Unterschied.
Wie war den das Rennen für dich?
Schorse: Es war einfach nur geil. Allein schon der Start war einfach nur Spitze. Da wird eine Flagge geschwenkt und los geht’s. Beim Motocross wiederum stellt man sich an das Startgatter dann wird eine 15 Sekunden-Tafel gezeigt, auf 5 Sekunden umgedreht und dann geht’s los. Klar, dass die Konzentration beim Moto-Cross natürlich viel höher ist als jetzt hier beim Mofarennen. Leider sind wir nach ca. 40 Minuten wegen einem technischen Defekt ausgefallen. Zum Schluss hatten wir das Problem behoben, aber das Wetter hat uns einen Strich durch die Rechnung gemacht. Ansonsten war das Rennen aber einfach nur geil.