Über 50 Teams(!) aus dem Umkreis zwischen Bad Pyrmont und Rheda-Wiedenbrück waren nach Greste gekommen, um auf dem Stoppelacker um die Wette zu fahren.
Der MSC Lippe-West hatte einen flüssigen und interessanten Parcours mit 1,3 km Länge gestaltet, auf dem die zahlreichen Zuschauer die Fahrer im Auge behalten konnten.
Zwei Rennen in insgesamt vier verschiedenen Klassen wurden am Samstag Nachmittag gefahren. Zuerst die richtigen 50ccm-Rennmaschinen, wo auch ein richtiger Rennfahrer gewann: Der frisch gebackene Jugend-Motocross-Meister Mika Cordbarlag aus Schloß Holte fuhr sein erstes Mofarennen auf einer Puch Maxi und gewann auch prompt die Gesamtwertung mit den meisten Runden.
Auf Rang zwei bei den Prototypen: Das Team Evil Knievel, hier mit Velten Piepke vom MSC Lippe-West. Das Renn-Mofa wurde als Reminiszenz an den Motorradstuntman aus den sechziger-Jahre mit einer aufwändigen Airbrush-Lackierung versehen.
Im Rennen der echten Mofas, noch mit Tretkurbel, stürzte sechs Minuten vor Rennende das in Führung liegende Lokalmatador-Team No Fair vom MSC Lippe-West und büßt dabei fast eine Runde ein.
Doch am Ende reichte es noch für das Team zum Sieg, nachdem sie im ersten Rennen mit technischen Problemen “nur” den zweiten Platz belegen konnten.
Eine besondere Leistung vollbrachte Guido Koch aus Kalletal: Der hatte für beide Rennen genannt und fuhr am Ende alleine über die vier Stunden, weil sein Teamkollege nicht rechtzeitig angekommen war. Beste Dame wurde die „Wonder Women“ Sandra Peschke aus Erwitte. Die weiteste Anfahrt hatte das „Monster-Team“: „Das Rennen war klasse,“ meinte Karsten Diel aus Weinheim, der sogar aus dem Rhein-Main-Gebiet, über 300km weit angereist war. „Ich komme im nächsten Jahr auf alle Fälle wieder.”
Wie populär der Mofa Grand-Prix des MSC Lippe-West mittlerweile geworden ist, zeigte die starke Medienpräsenz vor Ort. Neben Vorberichten auf Radio Lippe war der Sender Einslive mit einem Übertragungswagen vor Ort und berichtete sogar live vom Mofarennen!